Wissenschaftliche Mitarbeit: Lorraine Bluche
Es gilt als selbstverständlich, dass es Europäer_innen gibt und sie durch gewisse Gemeinsamkeiten als solche ausgewiesen sind. Ähnlich wie früher die Nationalstereotype bleiben solche Vorstellungen meist unhinterfragt.
Die Ausstellung “Die Erfindung des Europäers” zeigt auf, welchen Anteil die Wissenschaften, die Industrie und die Marktforschung an der Konstruktion des Europäers und der Europäerin haben. Scheinbar objektive, naturwissenschaftliche Daten erweisen sich als ihrerseits kulturell begründet und wirken sich wiederum auf den europäischen Menschen und seinen Alltag aus. Sowohl vertraute Gegenstände, wie Lebensmittel, Kleidung oder Autositze sowie Lehrbücher und Medikamente, veranschaulichen die Formung eines “Einheitseuropäers”.
Die Ausstellung stellt die Forschungsergebnisse des Verbundprojekts “Imagined Europeans. Die wissenschaftliche Konstruktion des Homo Europaeus” einem breiteren Publikum vor und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Projektleitung: Kiran Klaus Patel
Kuratorinnen: Julia Franke, Frauke Stuhl
Wissenschaftliche Mitarbeit und Recherche: Lorraine Bluche, Stephan Gabriel Haufe, Mandy Kretzschmar, Veronika Lipphardt, Nikola Schmidt, Markus Speidel, Kilian Steiner
Ausstellungsgestaltung und Grafik: Jürgen Freter, Stefan Walter
Das Begleitbuch zur Ausstellung kann hier heruntergeladen werden:
Am BMBF-Projekt „Imagined Europeans. Die wissenschaftliche Konstruktion des Homo Europaeus“ beteiligte Fachbereiche und Institutionen:
Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin
Deutsches Museum, München
Zentrum für Höhere Studien, Universität Leipzig
Europäisches Hochschul-Institut Florenz