Fluchtpunkt Friedland

Category
2013-2016, Ausstellung

Auftraggeber: „Die Exponauten“, Berlin (im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport)
Wissenschaftliche Recherche und Teilkonzeptionen: Lorraine Bluche (2013-2016), Frauke Miera (2013/14)

 

Über Friedland gelangten von 1945 bis heute mehr als vier Millionen Menschen in die Bundesrepublik Deutschland. Sie kamen als Flüchtlinge, Vertriebene, Ausgewiesene, als entlassene Kriegsgefangene und Displaced Persons, als Aussiedler*innen und Schutzsuchende aus vielen Teilen der Welt. Das Lager Friedland zeugt von den Folgen des Zweiten Weltkriegs sowie von aktuellen Kriegen und Krisen in der ganzen Welt. Und es ist Spiegel bundesdeutscher Migrationspolitik im Wandel der Zeit.

2016 hat das Museum Friedland in unmittelbarer Nachbarschaft des heute noch aktiven Grenzdurchgangslagers eröffnet. Im historischen Bahnhofsgebäude ist seitdem die Dauerausstellung „Fluchtpunkt Friedland“ zu sehen. Hier wird die Geschichte des Grenzdurchgangslagers Friedland von 1945 bis heute im globalen Kontext erzählt – mittels Archivalien, historischen Fotografien, vielfältigen Objekten, zahlreichen Berichten von Zeitzeug*innen sowie multimedialen Formaten und Inszenierungen.

Die Museumsneugründung und die Dauerausstellung „Fluchtpunkt Friedland“ wurden von der Ausstellungsagentur „Die Exponauten“ im Auftrag des Landes Niedersachsen konzipiert und realisiert.

 

Leitung Wissenschaftliches Aufbauteam
Dr. Joachim Baur
Leitung Zeitzeugenprojekt
Dr. Katrin Pieper
Wissenschaftliches Aufbauteam
Dr. Lorraine Bluche, Thomas Drerup, Dr. Birga Meyer, Dr. Katrin Pieper, Johanna Wensch
Mitarbeit
Elza Czarnowski, Sara Sponholz
Gestaltung
arge gillmann schnegg, Basel
Prof. Ursula Gillmann, Birgt Noij, Matthias Schnegg
Begleitbuch
Joachim Baur, Lorraine Bluche (Hg.), Fluchtpunkt Friedland. Über das Grenzdurchgangslager, 1945 bis heute, Göttingen: Wallstein, 2017.

 
Weitere Informationen:
www.museum-friedland.de