Auftraggeber: Stadt Müllrose, Amt Schlaubetal, Haus des Gastes/Heimatmuseum
Detailkonzept: Miera | Bluche (August 2017-Februar 2018)
Das Heimatmuseum Müllrose in Brandenburg wurde 1933 vom ehemaligen Schulrektor Hermann Trebbin gegründet. Die Sammlung wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, in den 1950er Jahren wurde das Museum wieder aufgebaut, zu weiten Teilen basierend auf den Materialien des Heimatforschers Trebbin. Die Ausstellung, wie sie heute zu sehen ist, ist inhaltlich zuletzt im Wesentlichen 1983 überarbeitet worden, gestalterisch im Jahr 1997.
In einer Expertise für die Enquete-Kommission des Brandenburger Landtags „Aufarbeitung der Geschichte und Bewältigung von Folgen der SED- Diktatur und des Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat im Land Brandenburg“ von 2012 führte Stefan Wolle das Heimatmuseum Müllrose als Negativ-Beispiel bezüglich der Darstellung von DDR-Geschichte an. Dies war ein wichtiger Anlass für die Museumsverantwortlichen, ein neues Dauerausstellungskonzept in Auftrag zu geben. Ein erstes Rahmenkonzept hierfür entwickelte der Museumsverband des Landes Brandenburg e. V.
Mit der Entwicklung eines eigenständigen Detailkonzepts wurde Miera I Bluche im Sommer 2017 beauftragt. Ziel war insbesondere eine angemessene und differenzierte Darstellung der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Das Projekt wurde gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und vom Landkreis Oder-Spree, Amt für Bildung, Kultur und Sport.
Das Konzept wurde im Juni 2018 durch die Stadtverordneten-Versammlung von Müllrose angenommen.
Realisierung aufgrund baulicher Beeinträchtigungen voraussichtlich 2023 anlässlich des 90jährigen Jubiläums des Museum.
Wissenschaftliche Mitarbeit: Brenda Spiesbach